Philipp, der Erfinder und Gründer von DEFI VELO und Projektleiter der ersten Stunde verlässt uns und übergibt sein Amt an den langjährigen DEFI VELO Koordinator der Romandie, Benoît.
Philipp, sein Vorgänger, hat ihm drei Fragen gestellt:
Was bedeutet dir das Velo?
Das Velo begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Früher waren wir oft am Sonntag im Seeland auf Velotouren unterwegs. Während meines Zivildienstes habe ich das Reisen mit dem Velo entdeckt. Daraufhin habe ich mit meiner Freundin Velolager für Jugendliche organisiert. Das Ziel war vom Genfersee an der Rhone entlang bis zum Mittelmeer zu fahren. Drei Jahre hintereinander haben wir dieses Lager organisiert. Damals habe ich begonnen die Freunde am Velofahren mit Jugendlichen zu teilen, was dazu inspiriert hat das Velo als tägliches Transportmittel zu benutzen. Mein Velo ist seither mein treuer Begleiter und der Mittelpunkt meines Lebens, da ich die Lust am Velofahren dank DEFI VELO nicht nur in der Freizeit und auf Reisen, sondern sogar beruflich ausleben kann.
Was ist deine schönste Erinnerung bei DEFI VELO?
Einer der Hauptvorteile von DEFI VELO ist die unglaubliche Velo-Community, die im Laufe der Jahre nach und nach entstanden ist. Die rund 150 Leitenden sowie die vielen Referenten, die quer durch die Schweiz ziehen, bilden eine heterogene Gruppe, die eine Leidenschaft für das Velo teilt. Die zahlreichen Begegnungen mit veloafinen Menschen seit meinem Start bei DEFI VELO gehören zweifellos zu meinen besten Erinnerungen. Aber wenn ich nur eine Erinnerung zitieren muss, könnte es ein Quali sein, die vor einigen Jahren in Le Bouveret stattfand. Wir brachen im Morgengrauen mit einigen Leitenden auf und radelten bei Sonnenaufgang durch das Naturschutzgebiet der Grangettes, um die Mündung der Rhone zu erreichen. Nach einem Tag in einer idyllischen Umgebung am Ufer des Genfersees kehrten wir mit den Lastenvelos mit dem Boot zurück. Eine der vielen schönen Geschichten, die DEFI VELO möglich macht.
Was ist deine Vision für DEFI VELO in den nächsten 3 Jahren?
Abgesehen von diesem besonderen Jahr ist DEFI VELO in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat noch immer ein interessantes Wachstumspotential. Die breite Akzeptanz des Velos in der Bevölkerung, die der Bundesbeschluss Velo im Herbst 2018 gezeigt hat, die stetigen Fortschritte der Schweizer Städte im Bereich der Infrastruktur und die starke Zunahme des Veloverkehrs während des Lookdowns erlauben es, den Velofahrern derzeit, den Wind im Rücken zu haben. Die Klimastreiks unter den Jugendlichen haben auch dazu beigetragen, dass die langsame Mobilität wieder ins Rampenlicht gerückt ist, vor allem bei jungen Menschen. Seit den Anfängen von DEFI VELO vor 10 Jahren hat das Velofahren unbestreitbar an Glaubwürdigkeit und Berühmtheit unter jungen Menschen, in öffentlichen Gemeinden und in der Gesellschaft im Allgemeinen gewonnen. Während wir in der Westschweiz bereits gut etabliert sind, haben wir in der Deutschschweiz noch einen langen Weg vor uns. Ich hoffe, dass wir in drei Jahren das Budget aufgestockt haben werden, damit wir die Mittel haben, um unsere Ambitionen zu verwirklichen und DEFI VELO in allen Schweizer Kantonen anbieten können, um unsere neuen Angebote fortzuführen und weiterzuentwickeln und um die Aktion in den ausserschulischen Aktivitätsprogrammen zu verankern.